Wo reist man in Irland am besten hin? Welche Route? Und vor allem, welcher Reiseführer passt am besten?
Ein gutes Travelbook für Tipps und Tricks
Auf meinem Weg nach Irland schaute ich nicht einmal rein, außer bei
den Tipps und Verhaltensweisen in Irland. Ich wusste nicht so richtig
wo ich mit dem Lesen anfangen sollte, ich hatte absolut keine Ahnung von
dem Land, null Geheimtipps nichts. Die ersten Hinweise über empfohlene
Reiseziele bekam ich im Unterricht von unserem Dozent. Außerdem nahm ich
an Reiseveranstaltungen von Studenten teil. Nach drei Monaten Irland
konnte ich den Reiseführer in die Hand nehmen und war auch aufnahmefähig
für den Inhalt. So wurde er auf meiner einwöchigen Tour an der
Westküste mit meiner Schwester ganz schön abgenutzt.
Wir brauchten eine Reisealternative für Skellig Michael. Wir
suchten uns keine konkreten Ziele, sondern nur Gegenden die uns
gefielen, dazu wollten wir unbedingt Burren, die Cliffs und Connemara
besuchen. Den Rest entschieden wir spontan.
So stand unsere grobe Reiseroute. Beim zweiten B&B erhielten
wir wertvolle Tipps vom Gastgeber und passten unsere Ziele an. Wir
zehrten drei Tage von diesen Hinweisen und ergänzten sie durch die Tipps
aus dem Reiseführer.
Karte auf Papier
Mit der Karten im Buchrücken mussten wir unsere Handys und das
akkufressende GPS gar nicht bemühen. Natürlich sind die Essens- und
Übernachtungstipps bei Baedecker nichts für Sparfüchse, wir suchten uns
die Unterkünfte spontan über den Tag verteilt, mit Hilfe von airbnb oder
Tripadvisor. Oftmals sind wir auch einfach in den Ort unserer Wahl
gefahren und haben die Augen nach B&B-Schildern offen gehalten. Wenn
man anfragt, ob ein Zimmer frei ist, sind die ersten Fragen vom
Besitzer, für wie viele Personen und wie lange, danach wird einem gleich
das Zimmer gezeigt und der Preis genannt. Wir zahlten bis auf ein
B&B immer unter 70 EUR für zwei Personen pro Nacht. Wir hatten immer
das Frühstück inklusive, oft das reichhaltige irische. Gerade im Mai,
in welchen noch Nebensaison ist, braucht man sich um Reservierungen im
Vorfeld keine Gedanken machen, fast jeder bietet in Touristenregionen
B&B an. Um diese Zeit finden schon viele Touren und Bootsfahrten
statt, aber der Andrang hält sich in Grenzen, sodass das Reisen recht
entspannt ist.
Reiseziele
Die besten Tipps für Reiseziele bekommt man natürlich von den
Einheimischen. Wenn man in Dublin oder Cork oder in welcher Stadt auch
immer ankommt, einfach in eine Pub setzen und fragen. Ansonsten gibt es
natürlich die absolut klassischen Reiseziele wie der Ring of Kerry, die
Cliffs of Moher, der Connemara Nationalpark, Cork, Rock of Cashel und
die Wicklow Mountains, um nur einige zu nennen. Je nach dem wie viel
Zeit man einplant sollte man sich für ein Gebiet entscheiden.
Landschaftlich am aufregendsten ist sicher die Westküste von Irland. Die
Ostküste trumpft eher mit alten Kultstätten aus der Keltenzeit oder
sagenumwobenen Ruinen.
Reiseroute
Wenn man nun sich grob für ein Ziel entschieden hat bleibt die
Frage der Fortbewegung. Ich habe mich bis jetzt immer für Mietwagen
entschieden, da sich bei mehr als einer Person die Kosten im Rahmen
halten. Irland hat ein gut ausgebautes Bus- und Bahnverkehrsnetz. In
Dublin nutze ich die DART oder den Dublin Bus um von A nach B zu kommen.
Doch die Preise um ins Landesinnere zu kommen, habe mich doch
abgeschreckt in einer Woche nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu
reisen, aber für Leute unter 25 Jahren wird es schwierig ohne Bus oder
Bahn auszukommen. Es lohnt sich über Rambler-Ticket zu informieren,
diese sind Mehrfahrtenkarten, welche günstiger sind, als jede Fahrt
einzeln zu kaufen. Ich habe nicht sehr tief recherchiert, geb ich
ehrlich zu, aber soweit ich weiß gelten sie nicht auf jeder Strecke.
TransportforIreland bietet eine gute ersten Anlaufstelle für weitere
Informationen (oder das „Allheilmittel“ Google Maps, Tickets kann man an
den Automaten (Bus und Bahn) oder beim Busfahrer erwerben).
Weitere Reisemöglichkeiten sind Trampen, Radfahren oder geführte
Trips. Für letzteres gibt es etliche Anbieter mit diversen Ausflügen zu
den Hotspots Irlands. Nicht nur von Dublin, sondern auch von anderen
größeren Städten wie Cork, Galway oder Limerick werden Bustouren
angeboten.
Fazit: Wer für kleines Geld reisen möchte sollte sich Hostels oder
Campingplätze suchen. In ganz Irland gibt es gut ausgeschilderte Rad-
und Wanderwege. Wer es eleganter angehen möchte, der kann sich im
Reiseführer oder diverse Apps bzw. durch Einheimische über empfohlene
Hotels informieren, dazu ein Auto mieten oder mit Bus und Bahn
fortbewegen.
Irland ist kein günstiges Land zum Reisen, aber mit einigen Tricks
auch machbar. Nur zelten würde ich als unerfahrener Camper mit
08/15-Ausrüstung nicht. Der Regen und Wind ist auf dieser Insel nicht zu
unterschätzen.
Was habt ihr für Erfahrungen in der Fortbewegung? Welche Unterkünfte bevorzugt ihr?
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